Nach dem 2. Weltkrieg mussten die Bewohner der böhmischen Ortschaft Wenzelsdorf ihre Heimat verlassen. Elf Familien siedelten sich in der Hoffnung, bald wieder in die Heimat zurückkehren zu können, auf ihren Grundstücken, auf bayerischer Seite, in der Bügellohe an. Die Lebensbedingungen waren vor allem in den langen und schneereichen Wintern mit fehlenden Strom, Wasserleitungen und Straßenanbindungen hart.
Nach ca. 20 Jahren verließen immer mehr Bewohner die Siedlung wegen fehlender Einkommensquellen und den harten Lebensbedingungen - Zug um Zug - bis 1969 auch der letzte Bewohner wegzog. Danach verfiel das Dorf zusehends. Das letzte noch verbliebene Haus - das "Fleischhackerhaus" - wurde gesichert. Seit Herbst 2011 ist darin eine Dokumentation untergebracht, die über die Entstehung und das tägliche Leben in der Bügellohe informiert.
Tipp: Die besondere Atmosphäre der Bügellohe lässt sich am besten während einer geführten Wanderung mit einer gespielten historischen Szene erleben. Hier wird die Geschichte des verlassenen Dorfes wieder lebendig.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 06.06.2024
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Highlight
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Geführte Wanderungen für Gruppen und
Buchung einer gespielten Szene
mit evtl. "Schmuggler-Brotzeit"
über die Tourist-Information Schönseer Land möglich.