Verschnaufspause am Wasser
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Wasserwelten

Eine Radtour zwischen Naab, Regen und dem Oberpfälzer Seenland

Radlerpause im Regental
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Seerosen im Charlottenhofer Weihergebiet
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Beim Fahrradfahren lernt man ein Land am besten kennen. Ungebunden und frei kann man die Landschaft erleben. Es gibt wenig, was dir die Freude, unterwegs zu sein, verderben kann und der Kopf wird frei für neue Erlebnisse.

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Wasser soweit das Auge reicht

Man könnte die 85 Kilometer der Erlebniswelt Wasserwelten – ein Teil der Oberpfälzer Radl-Welt – mit dem Rad auch an einem Tag absolvieren. Ob das wirklich Spaß macht, muss jeder selbst entscheiden. Die beste Kombination aus Genuss und sportlicher Betätigung hat man allerdings nur, wenn man mindestens zwei Tage einplant. Am besten mit einer Übernachtung im Gasthof Jakob in Nittenau. Und du solltest unbedingt Badesachen in die Fahrradtaschen packen.

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Flusslandschaft an der Naab bei Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Die vielen Flüsse und Seen entlang der Strecke locken besonders an warmen Sommertagen mit einer wohltuenden Abkühlung. Die Flussläufe von Naab, Regen und Schwarzach sowie die weiten Wasserflächen des Oberpfälzer Seenlandes wie der Murner See, der Hammersee oder die Sandoase Bruck in der Oberpfalz liegen direkt am Weg. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Fischteiche, in denen ist Baden allerdings streng verboten.

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Wasserwelten
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Radler am Hammersee in Bodenwöhr
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Ausgangspunkt der Rundtour ist Schwandorf. Wir wollen diesmal den Genuss in den Vordergrund stellen und wählen die E-Bikes. Das Auto parkt gut und kostenlos am Volksfestplatz, direkt an der Naab und am Radweg. Da wir gleich losfahren wollen, heben wir uns die Besichtigung von Schwandorf für den nächsten Tag nach unserer Rückkehr auf.

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Radler an der Naab bei Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Und schon rollen wir dahin – um gleich wieder anzuhalten. Wir haben schließlich viel Zeit. Genug Zeit jedenfalls, um nach der ersten Biegung den idyllischen Blick auf die sanft dahinfließende Naab im Morgenlicht zu genießen. Entspannender kann eine Radtour eigentlich nicht starten. Dann geht es weiter, gut ausgeschildert, auf breiten, wenig befahrenen Nebenstraßen Richtung Burglengenfeld.

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Radlerpause an der Naab bei Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Flusslandschaft an der Naab bei Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Wenn man früh gestartet ist und zu schnell radelt, dann erreicht man nach ungefähr einer Stunde Wiefelsdorf. Was allerdings schade ist. Denn dann hat der Brauereigasthof Plank noch geschlossen und man muss auf eine ausgezeichnete Brotzeit und vor allem auf den »Jura Weizen Bock« verzichten. Und da Alkohol und Fahrradfahren nicht gut zusammengehen, gibt es das auch alkoholfrei.

Allerdings hat Wiefelsdorf mit der historischen Pfarrkirche St. Peter und Paul eine weitere Sehenswürdigkeit, die einen Stopp und eine Besichtigung wert ist. Den romanischen Kern der Kirche überdecken mehrere Überbauungen. Sehenswert sind neben dem zugehörigen historischen Pfarrhof die spätgotische Madonna mit Kind von 1470 und der Hochaltar aus dem Frührokoko um 1748. Im Innern der Kirche befinden sich zudem die Grabdenkmäler mehrerer Adelsgeschlechter.

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Pfarrkirche Peter und Paul in Wiefelsdorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Pfarrkirche Peter und Paul in Wiefelsdorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Wiefelsdorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Kurve um Kurve geht die Fahrt weiter, meist auf Radwegen, entlang einer abwechslungsreichen Flusslandschaft.

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Radlerin in Wiefelsdorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Radlspaß am Wasser
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Störche am Wegesrand
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Als wir das historisch geprägte Burglengenfeld erreichen, knurrt uns der Magen. An einem kleinen Badeplatz am Ufer der Naab machen wir Rast. Wir holen unser Picknick aus den Gepäcktaschen, halten die Füße in das erfrischende Nass und lassen es uns in der Sonne gut gehen.

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Stadtansicht Burglengenfeld
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Radlerpause an der Naab bei Burglengenfeld
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Abkühlung in der Naab
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Alternativ könnte man natürlich auch in eine der vielen Gaststätten oder Restaurants in Burglengenfeld einkehren. Stimmungsvoller ist aber das Picknick an der Naab.

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Radlerpause am Stadtbrunnen in Burglengenfeld
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Marktplatz Burglengenfeld
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Hotel-Cafe Drei Kronen in Burglengenfeld
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Der mittelalterliche Marktplatz in Burglengenfeld wird durch das rote Renaissance-Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und den bronzenen Georgs-Brunnen geprägt. Oberhalb, auf einem Berg, liegt stolz die Burg Lengenfeld, eine der größten Burganlagen der Oberpfalz. Sie befindet sich in Privatbesitz und kann am „Tag des offenen Burgtores“ (im Sommer einmal monatlich) sowie für Gruppen nach Vereinbarung besichtigt werden.

Von Burglengenfeld aus geht es in östlicher Richtung ins Regental mit weiteren sehenswerten Burgen. Hierbei durchquert man zunächst den Ort Teublitz (hier lohnt ein kurzer Abstecher zum Wildpark Höllohe) und radelt dann auf breiten Forstwegen bergab Richtung Marienthal.

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Im Regental bei Nittenau
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Radlerpause im Regental
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Im Regental bei Überfuhr
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Nach wenigen Kilometern erreichen wir unser Ziel für den ersten Tag, Nittenau. Wir haben im traditionsreichen Brauereigasthof Jakob, direkt am Regen, reserviert.

Bereits 1875 kauften Franz und Therese Jakob, geb. Thammer, das Anwesen mit Stall und Stadel, auf dem sich damals schon eine Brauerei befand. Franz Jakob baute alles weiter aus, sodass die Grundbuchbeschreibung im Jahre 1903 folgendermaßen lautete: Wohnhaus mit realer Metzgergerechtigkeit, Gastlokalen, Schenke, Gastnebenzimmer, Bräuhaus, Stallungen, Backofen, Brunnen und Hofraum, dazu Stadel und Fassschupfe vor dem oberen Tor.

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Brauereigasthof Jakob in Nittenau
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Nittenauer Zwickl der Brauerei Jakob
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Nittenauer Bier
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Einkehr im Brauereigasthof Jakob in Nittenau
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Dessert im Brauereigasthof Jakob in Nittenau
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Seit 1991 führen Josef und Irmgard Jakob, den historischen Brauereigasthof. Ihr Sohn Christoph Jakob führt die hervorragende Küche und ist als Koch weit über Nittenau hinaus bekannt. Die zum Gasthof gehörende kleine Brauerei wird von ihrem Sohn Sebastian geführt. Sie hat sich vor allem durch hohe Qualität, Regionalität und eine umweltfreundliche Produktion besonders in der Craftbier-Szene einen Namen gemacht. Unser Tipp: der Doldenzwerg, ein bayerisches Pale Ale mit blumigen Charakter und weichen Karamellmalznoten. Es passt hervorragend zu den Fischgerichten von Christoph.

Gut erholt starten wir am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück die zweite Etappe der Tour. Sie führt uns zunächst Richtung Bruck in der Oberpfalz. Wir überqueren den Regen und radeln behaglich durch eine sanfte Landschaft auf breiten Feld- und Waldwegen nach Norden.

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Sommerlicher Radlspaß
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Doch kurz vor Bruck in der Oberpfalz ist dann aber wieder Halt. Zwei Kilometer südlich der Ortschaft hat jahrzehntelanger Sandabbau einen See entstehen lassen. Das Besondere ist der feinsandige Strand. Ein Beachvolleyballplatz und Spielmöglichkeiten für Kinder runden das Badeangebot ab und bieten eine willkommene Abwechslung für Radfahrer, um sich durch einen Sprung ins Wasser abzukühlen – Badebekleidung vorausgesetzt.

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Radlerpause an der Sandoase Sulzbach
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Erfrischung in der Sandoase Sulzbach
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Sandoase Sulzbach
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Von Bruck in der Oberpfalz geht es anschließend nach Bodenwöhr zum Hammersee. Hier hat man gleich mehrere Gründe, etwas Zeit einzuplanen. Zum einen gibt es wieder einen Jacob (diesmal allerdings mit c geschrieben), wieder einen Brauereigasthof mit Biergarten, direkt am See und dem angeblich »besten Weißbier der Welt«. Zum anderen liegt in Bodenwöhr der Hammersee, mit fotogenem Holzherz und einem schönen Strandbad. Vielleicht sollte man bei den vielen Attraktionen besser drei oder vier Tage einplanen. Langweilig wird einem bestimmt nicht.

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Einkehr im Brauereigasthof Jacob in Bodenwöhr
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Am Hammersee in Bodenwöhr
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Hammersee
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Der Weg weiter zum Murner See windet sich kurzweilig durch Feld und Wald. Da es einige Kilometer sind, hat man die Gelegenheit das Radfahren, das Dahingleiten durch die Landschaft, so richtig zu genießen. Ohne weitere Pause erreichen wir den ausladenden Murner See.

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Radler am Murner See
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Entstanden aus einem aufgelassenen Braunkohletagebau, ist er heute ein gut besuchtes Freizeitgelände mit Strandbad, Gastronomie, Wohnmobilstellplatz, Campingplatz und Tretbootverleih.

Da uns die mediterrane Stimmung gut gefällt, das Wasser so schön klar ist und wir unsere Badesachen nicht umsonst dabei haben, sind wir wenige Augenblicke später im Wasser und genießen die Erfrischung.

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Badepause am Murner See
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Badepause am Murner See
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Von der Sonne getrocknet und aufgewärmt geht es schließlich auf das letzte Teilstück der Tour. Hier ist besonders der »Erlebnispark Wasser-Fisch-Natur« zu erwähnen. Planschend und spielend können Kinder und Erwachsene alles über die Oberpfälzer Teichwirtschaft erfahren.

Die weite Teichlandschaft des angrenzenden Charlottenhofer Weihergebietes eignet sich sehr gut zur Natur- und Vogelbeobachtung. 

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Seerosen im Charlottenhofer Weihergebiet
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Charlottenhofer Weihergebiet
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Charlottenhofer Weihergebiet
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Bald darauf treffen wir bei Schwarzenfeld wieder auf die Naab und die Route wendet sich nach Süden Richtung Schwandorf.

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Schwarzenfeld mit Kirche und Pfarrhof
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Eine gute Radlstunde später erreichen wir schlussendlich Schwandorf. Neben den historischen Wasserrädern am Stadtpark besichtigen wir bei einer Führung auch noch das beeindruckende Felsenkeller-Labyrinth. Die Felsenkeller sind Zeugen des einst blühenden Brauwesens in Schwandorf. Über 130 aus dem Sandstein gehauene Felsenkellerräume befinden sich unter der Stadt und bilden damit eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in ganz Bayern.

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Der Fluss Naab in Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Am Wasserrad an der Naab in Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat
Am Wasserrad an der Naab in Schwandorf
Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

Standort: Schwandorf • Schwierigkeit: mittel • Streckenlänge: 85,2 km • Dauer: 06:00 h • Höhenmeter: 323 hm 

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