Folgt man von der Ortsmitte Taxöldern der OWV-Ausschilderung – Hohenirlach 11 km -, so erreicht man nach einem knappen Kilometer eine Weggabelung. Links führt eine Forststraße ins wildromantische Waldgebiet „Kappelholz“. Bereits nach 100 m abgezweigter Wegstrecke steht man an einem der schönsten Geotope des Schwandorfer Landkreises, der „Taxöldener Schlucht“. Hier hat sich ein Gewässer im Laufe von 500 – 700 tsd. Jahren zu Beginn des Oberen Quartärs (Holozän) auf einer Länge von 120 m und einer Breite von 40 m, auf eine Tiefe von 6 m stufenförmig in eine Sandsteinbank eingegraben, wobei der Abtragungsvorgang in geringem Ausmaß immer noch wirksam ist.
Erdgeschichtlich ist der Taxöldener-Sandstein im unteren Drittel der Oberkreide einzuordnen, das entspricht etwa dem Zeitraum vor 85 Mio. Jahren. Es war die Zeit, in der die Ammoniten ausstarben und die ersten Blütenpflanzen in Erscheinung traten. 15 Mio. Jahre später kam es zur Heraushebung des Oberpfälzischen Hügellandes.
Die 6 km lange und im Mittel 250 m breite Sandsteinbank bildet einen Teil der herausgehobenen Abbruchkante des Halbgrabens der Bodenwöhrer-Senke. Die Taxöldener-Sandsteinbank ist von großer geowissenschaftlicher Bedeutung, da es sich großräumig um den einzigen verbliebenen Rest der Deckschicht aus der Kreidezeit handelt. Wegen seiner guten Eigenschaften hat man den Sandstein im Bereich Erzhäuser als Baumaterial abgebaut.
Wer die „Taxöldener Schlucht“ mit dem GPS suchen will, findet sie nach den folgenden UTM-Koordinaten: 00318 E 546633 N
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 14.05.2024
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