Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus

Neunburg vorm Wald

Beim Bau der Kirche wurde der noch bestehende Altarraum, wie damals üblich nach Osten ausgerichtet. Er befindet sich an der Südostecke der heutigen Kirche und wird Ölberg-Seitenkapelle genannt. Diese weist kräftige romanische Dreiviertelsäulen und ein Kreuzrippengewölbe auf. Ihre stilistischen Merkmale führten zur Datierung. Über dem Altarraum befand sich der ursprüngliche Kirchturm. Von 1700 bis 1725 brach man Teile der alten Kirche ab und richtete den Neubau nach Norden aus.
1842 wurde der Turm abgetragen. Die Neuerrichtung erfolgte vor dem Südportal der Kirche. Anstatt ihn auf ein solides Plattenfundament zu setzen, baute man den Kirchturm teilweise nur auf ein Streifenfundament, wobei die Turmnordseite auf dem festen, uralten romanischen Fundament zu stehen kam. Das ist die Ursache dafür, dass der Turm heute um 37 cm nach Süden geneigt ist. Am Mittwoch der Karwoche 1888 stürzte die Gewölbedecke ein und zerstörte fast die gesamte Inneneinrichtung der Kirche. Heil blieben nur der Ölbergaltar mit der Pieta und die Statue des hl. Wolfgang, die zur Zeit in der Wolfgangskirche zu Regensburg steht. Grund für die Katastrophe war wiederum der Dachstuhl. Er hatte sich gesenkt und das Gewölbe  durchgedrückt. 1890 wurde dann die Kirche im neuromanischen Stil eingerichtet.
Bereits 1920 war eine gründliche Innenrenovierung fällig. Dem Geschmack der Zeit folgend, entfernte man 1954 die drei neuromanischen Altäre, die Kommunionbank, die Kanzel und viele Heiligenfiguren.
Alles wurde schlichtweg verheizt. Vom Turm erklingen vier Glocken, gefertigt in den Jahren 1937 bzw. 1947 von der Gießerei Hamm, Regensburg. Bei der Innenrenovierung 1983 - 1986 wurden Wandgemälde aus dem 19. Jh. freigelegt.
Baubeschreibung und Ausstattung:
Die Kirche ist dem hl. Nikolaus geweiht. Er thront über dem Hauptaltar und stammt von Karl Mauermann (1954), ebenso die Statue der Gottesmutter als Königin. Alle Altäre sowie die Kanzel sind einfache Schreinerarbeiten ohne kunstgeschichtlichem Wert.
Das letzte Glasfenster ist den im 1. Weltkrieg Gefallenen und Vermissten der Pfarrei gewidmet. Die Ölberg Seitenkapelle hat ihren Namen von zwei Wandbildern, auf denen ursprünglich die Todesangst Jesu auf dem Ölberg dargestellt war. Auf dem barocken Alter dieser Kapelle ist eine Pieta zu sehen. Das kirchengeschichtlich Wertvollste in der Pentinger Kirche dürfte die Stiftungstafel an der Rückwand rechts sein. Sie zeigt den Gekreuzigten mit Maria und Johannes unter dem Kreuz. Darunter stehen neun betende Personen in historischen Gewändern. Es sind die Namen der Familie Ziegler aus Penting, welche die Kapelle neu malen und setzen haben lassen.

Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 07.02.2023

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Stadt Neunburg vorm Wald
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus

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Kontakt Katholisches Pfarramt St. Josef Im Berg 20
92431 Neunburg vorm Wald
+49 9672 / 869 pfarramt-neukirchen-balbini@kirche-bayern.de
Adresse Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus Penting
92431 Neunburg vorm Wald
09672 869 pfarramt-neukirchen-balbini@kirche-bayern.de
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