Geschichte der Teichwirtschaft
Die Geschichte der Teichwirtschaft in der Region lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab dem 12. Jahrhundert förderten die Waldsassener Zisterzienser die Fischzucht. Man begann im sumpfigen Gebiet der heutigen Tirschenreuther Teichpfanne mit dem Anlegen der ersten Teiche. Viele der kleineren Teiche wurden allerdings nicht durch das Kloster gebaut, sondern von Bauern und Bürgern. Bei den größeren Teichanlagen hingegen waren vor allem Adelige bzw. das Kloster Waldsassen Auftraggeber und Besitzer. Später kauften die Zisterzienser immer mehr Teiche zu, sodass sie bis zu 160 Teiche in der Region besaßen, auch die beiden riesigen Tirschenreuther Stadtteiche, die den Fischhof damals umgaben.
Mit der Säkularisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlor der Wirtschaftszweig allerdings an Bedeutung und die Fläche und Anzahl an Teichen ging zurück. Der Staat förderte verstärkt die Landwirtschaft und die Viehzucht und viele der Teiche wurden in den Forst eingegliedert. Heute gibt es aber immer noch rund 4.700 Teiche im Landkreis Tirschenreuth.