Oktober 1912: Gründung einer Ortsgruppe des Katholischen Pressevereins; die Grundtendenz des Vereins war die Hebung der Volksbildung mittels frei verfügbarer Bücher. Die Gründungsmitglieder Pfarrer Andreas Ruhland und Kooperator Johann Röseneder stiften insgesamt knapp 250 Bücher; zusammen mit ca. 40 Bänden aus der Münchner Zentrale kann die Ausleihe 1913 beginnen. Den Bibliotheksdienst in der „Volksbücherei“ übernimmt Frau Regina Rieder in einem Raum bei Bader Hildebrand in der heutigen Kolpingstraße. Die Finanzierung über jährliche Mitgliedsbeiträge (2.– Mark) und Entleihgebühren pro Buch deckt nicht alle Ausgaben für Neuanschaffungen und Werbemittel. Bis zu vier Lesezirkel mit aktuellen Zeitschriften wurden bis 1935 unterhalten.....
1916 verlagerte man die Bücher vorübergehend in die Wohnung der Bibliothekarin Regina Rieder und sparte damit die Miete. 1924 konnte ein Katalog aller zur Verfügung stehenden Bücher gedruckt werden, insgesamt ca. 900 Bücher standen zur Ausleihe bereit. 1931 nach dem Tod von Frau Rieder übernahm Frl. Anna Reisinger für 5 Jahre die Ausleihe. 1936 übernahm Frl. Fellner den Büchereidienst. Etwa zur selben Zeit fand ein Büchereiumzug von der Regensburger Str. 171 in das neu erbaute Jugendheim in der Kolpingstraße bei den Schwestern Meier im I. Stock statt. Ab 1937 Umbenennung in „kath. Pfarrbücherei“ auf Druck der Nationalsozialisten. 1953 wurde der Bibliotheksbestand ins damalige Schulhaus, der Kirche gegenüber, gebracht. 1955 bewarb sich Nittenau um Gewährung staatlicher Fördermittel durch die Jugendbuchaktion, der gezielten Förderung für die Schulentlassjugend; förderwürdig wurde die Zusammenlegung der alten Pfarrbücherei mit einer erst noch zu gründenden städtischen Einrichtung. Zu dem Grundstock an Büchern aus der Zeit der Volksbücherei konnte dann Neues bestellt werden. Die gemeinsame Volksbücherei Nittenau wurde bis 1974 von Frau Krajewski geleitet, die bisher schon die Pfarrbücherei betreut hatte; die Stadt musste für die geeignete Unterbringung der Bücher sorgen.
Jugendbuchfördermittel und Grenzlandförderung halfen zum steten Ausbau der Bücherei. 1968 bezog die Bücherei einen Raum im Jugendheim St. Wolfgang. Im Jahr 1974 übernimmt Frau Krec die Büchereileitung. Ihren bisher letzten Standort bezieht die nunmehrige Stadtbücherei 1988 in den hellen, neurenovierten Räumen des ehemaligen Rathauses der Stadt Nittenau am Marktplatz 3 auf einer Gesamtfläche von 159 m². Nicht nur eine neue Mitarbeiterin, Frau Silvia Fuchs, wurde eingestellt, sondern auch das Angebot systematisch erweitert, und die Bücher um eine Medienvielfalt wie Spiele, Kassetten, CDs, Hörbücher, Zeitschriften und PC-CD-Rom ergänzt. Seit September 2000 bietet die Erzieherin Katja Lehner monatliche, gut besuchte Vorlesestunden für Kinder bis ca. 10 Jahre an. Die langjährige Mitarbeitern Frau Silvia Fuchs wird 2000 neue Leiterin der Stadtbücherei. Vervollständigt wird das Büchereiteam von der Mitarbeiterin Frau Carolin Schmuck im November 2004.
Zum 100-jährigen im Jahre 2012 wurden die Räumlichkeiten grundlegend saniert, sodass sich die Bücherei derzeit auf dem modernsten Stand der Technik befindet.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 14.05.2024
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Jahresbeitrag für Kinder: 2,40 €
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