Das neu restaurierte Schloss zeigt das typische Aussehen eines italienischen Barockpalastes. Den Plan fertigte einst der Neustädter Baumeister Franz Joseph Meyer, die Ausführung des Werks lag zunächst in den Händen von Antonio della Porta, nach dessen Tod beim fürstlichen Baumeister Anton Ritz.
Erbaut wurde das Schloss von 1698 bis 1720 im Auftrag des Fürsten Ferdinand von Lobkowitz, nach dessen Tod 1715 wurde der Bau 1720 eingestellt. Zunächst wurde es als dreiflügelige Anlage wie das Stammschloss Raudnitz an der Elbe in Böhmen geplant, nach Vollendung des ersten Flügels erfolgte kein Weiterbau, weshalb das benachbarte Alte Schloss erhalten blieb.
1806 kam es durch Verkauf seitens der Lobkowitzer in Besitz der Bayerischen Krone, ab 1807 wurde es als Sitz des Landrichters und danach ununterbrochen bis heute ist es Sitz des Landratsamtes.
In der zweiten Etage liegen die repräsentativen Räumlichkeiten, wobei die in ihrer Art in Mitteleuropa einmalige einstige Schlosskapelle mit dem prächtigen Spiegelgewölbe, in dessen Zentrum ein 17-teiliger Bilderzyklus das Apostolische Glaubensbekenntnis zeigt, besonders hervorzuheben ist. Sieben weitere Räume mit prächtigen Deckenfresken und Stukkaturen zeigen Szenen aus der griechischen Mythologie, sind aber als Verwaltungsräume nur bei Führungen zugänglich.
Im Gang der 2. Etage ist eine sehenswerte Daueraustellung über die Geschichte des Schlosses sowie der Lobkowitzer und deren fast 250-jährigen Regentschaft in Neustadt/WN und Umgebung zu sehen. Im ersten Stock wird eine Naturpark-Präsentation des Naturparks Nördlichen Oberpfälzer Wald gezeigt .
Anlässlich der 775-Jahr-Feier der Stadt wurde zwischen der Rückseite der Schlösser und der Stadtmauer ein kleiner Barockgarten angelegt.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 14.05.2024
kein Eintritt, kann kostenlos besichtigt werden, Sonderführungen nur nach Absprache
Eignung
Sonstige Ausstattung/Einrichtung