Neue Wege, ganz andere Wege, mussten gefunden werden, um das „Schwebende Schlachthaus“ – ein zunächst unscheinbares, halb verfallenes Gebäude zu erhalten. Den Schlüssel dafür hatte Architekt Peter Haimerl aus München. Nicht als metallischen Gegenstand in der Hosentasche, sondern als zündende Idee im Kopf. Wenn der Untergrund wegen eines Weihers, den es hier einmal gab, zu schwammig ist und dieser Boden nicht trägt und das Schlachthaus über kurz oder lang nach hinten kippen lässt, dann soll es darüber stehen und zwar auf Bohrpfählen. Dafür gebrauchte Peter Haimerl, inzwischen auch Professor an der Kunsthochschule in Linz, den Begriff „schwebendes Schlachthaus“. So erhielt das Gebäude seinen Namen. „Wir reißen nicht ab, wir sanieren und erhalten!“ war Grundsatz bei der Sanierung. Schon bald folgte ein Schritt auf den anderen: Spatenstich im großen Rahmen, Vergabe der Aufträge und dann auch Baubeginn. Der Boden wurde untersucht, damit die Pfähle gebohrt werden konnten. 38 Stück, sieben Meter tief, einige davon schräg, um die seitliche Stabilisierung zu gewährleisten. Darauf eine 40 Zentimeter dicke Betondecke, deren Bewehrung in die Seitenwände des Hauses greift. So war das tragende Element geschaffen. Viele örtliche und regionale Firmen waren dann am Zug, um die einzelnen Gewerke auszuführen.
Die Geschichte des Hauses war bei der Ausführung bestimmendes Element, um das sich alles drehte. Da war schon Verständnis nötig, wenn seitens der Planer gefordert wurde, möglichst viel zu erhalten. Da bedarf es schon großer Liebe zum Detail. Das aber ist die Vielfalt, die am Ende zielführend ist, wenn sich aus vielen Ideen und Ansichten zum Schluss doch ein Kompromiss ergibt. Von Anfang an wurde auch der alte Wurstkessel als „unbedingt erhaltenswert“ eingestuft und dank des Brander Bürgermeister Bernhard Schindler hat er eine neue Aufgabe: Notenschrank für die Chöre, die im Schlachthaus proben. Bei der „Sommerlounge 2022“ gilt das Schlachthau als „Leuchtturm-Projekt“. Von hier aus soll sich das neue Brand entwickeln. Der neue Brandner Treffpunkt soll ein Begegnungsort für alle sein und zum Verweilen einladen – für die kulinarische Versorgung ist natürlich bestens gesorgt.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 18.10.2023
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