Winterzauber im Naturpark Steinwald


Raureif, Waldmeer, Weitblick: auf dieser Kurztour erlebst du den Zauber der winterlichen Burgruine Weißenstein. Dafür lohnt es sich, den warmen Ofen zu verlassen – versprochen!
KurztourFür Kinder

Der Steinwald ist einer der kleinsten Naturparke Bayerns – und steht seinen großen Geschwistern in Sachen Schönheit und Artenreichtum aber in nichts nach. Seit einiger Zeit werden auch wieder Luchse und die fast ausgestorbenen Habichtskauze angesiedelt – und reiche Rotwildbestände gibt es hier sowieso. Für ein bisschen frische Luft an kalten Wintertagen bietet sich diese kurze Wanderung zur sagenumwobenen Burgruine Weißenstein an. Unterwegs triffst du die „Basaltpferdchen“, kannst eine phänomenale Aussicht vom Bergfried über den Winterwald genießen und je nach Belieben den Weg noch bis zur Dreifaltigkeitskapelle und dem Oberpfalzturm verlängern. Tipp: Nur wenige Meter vom Wanderparkplatz Weißenstein entfernt lädt die warme Stube des "Marktredwitzer Hauses" dazu ein, den Winterspaziergang bei einer heißen Schokolade oder einer regionalen Wildgulaschsuppe ausklingen zu lassen.

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Winterwanderweg zur Burgruine Weißenstein

Waldershof

Der kurze, aber stetig bergauf führende Wanderweg durch den Steinwald geht vom Wanderparkplatz bei Hohenhard bis zur Burgruine Weißenstein.

Der Schnee knirscht unter den Schuhen, der Atem steht in einer weißen Wolke vorm Gesicht und Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch den dichten Wald: eine Winterwanderung im Naturpark Steinwald ist Naturschauspiel pur – schon lange bevor man die spektakuläre Aussicht von der Burgruine Weißenstein erreicht hat. Startpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz Weißenstein. Dabei kann mal gleich einmal die „Basaltpferdchen“ besuchen. Vielleicht tragen die Steingebilde aus zierlichen Basaltsäulen ja heute Schneemützen? Dann geht es über idyllische Forstwege hinauf zur Burgruine Weißenstein. Recht verschlafen liegt sie im starren Winterwald – immerhin ist sie auch schon seit langer Zeit verlassen. Entstanden ist sie Anfang des 11. Jahrhunderts, bis um 1550 wurde sie als Ganerbenburg (eine Mehrfamilien-Burg) genutzt. Vielleicht war es den Bewohnern auf 850m Höhe einfach zu kalt und zu einsam? Für eine Winterwanderung dagegen ist die Stille und Weite des Naturparks Steinwald genau das Richtige. Die Ruine wurde in den letzten Jahrzehnten vom Verein Steinwaldia umfangreich gesichert und restauriert. Und so kann man heute über Treppen den einstigen Bergfried erklimmen – der Panoramablick weit über den Oberpfälzer Wald lohnt den Aufstieg allemal. Wer eine kurze, familienfreundliche Tour bevorzugt, geht von hier aus auf dem gleichen Weg zurück. Alternativ kann man auch noch weiter bis zur Dreifaltigkeitskapelle oder sogar zum Oberpfalzturm gehen. Durchaus auch spontan, dank gut markierter Wanderwege findet man sich auch beim kurzfristigen Entschluss für eine weitere Tour problemlos zurecht.

Entfernungen: Wanderparkplatz-Burgruine Weißenstein (einfach): 1,5 km Wanderparkplatz-Burgruine-Oberpfalzturm (einfach): 3,9 km

  • Leicht
  • 2 km
  • 63 hm
  • 765 m
  • 841 m


Basaltpferde

Waldershof

Die Basaltpferde gehören zu den vielen Basaltsäulen, die überall im Oberpfälzer Wald zu finden sind.

Die Basaltpferde sind eine große Besonderheit. Es handelt sich dabei um zwei kleinere Felsen aus schlanken, leicht gebogenen Basaltsäulen. Beide zusammen wirken wie ein Gespann aus zwei Pferden. Die beiden Felsen gehören zu einem tertiären Basalt-Förderschlot, der einen Durchmesser von nur rund 20 - 30 Metern hat. Dieser lässt sich aus der Orientierung der Basaltsäulen und deren leichtem Auseinanderstreben rekonstruieren.

SehenswertesNaturerlebnis


Burgruine Weißenstein

Waldershof

Die Burgruine Weißenstein liegt im Naturpark Steinwald.

Die umfangreich restaurierte Burgruine aus dem 12. Jahrhundert ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Steinwald. Der Bergfried (863 m ü. NN) bietet einen herrlichen Rundblick über das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas: Vom Oberpfälzer Wald bis weit hinein in den Böhmerwald und ins Erzgebirge reicht die Sicht. Die laut Grabungsfunden Anfang des 11. Jahrhunderts entstandene Burg wurde bis 1550 als große Ganerbenburg (Mehrfamilienburg) genutzt, dann allerdings aufgegeben - die Temperaturen in 850 m Höhe waren wohl der Grund hierfür.

Aussichtspunkt/-türmeBurgen/SchlösserFreilichtbühnen/-theaterSehenswertesInfopunkt


Felsentor Kiebitzstein

Friedenfels

Der Kibitzstein nahe der Burgruine Weißenstein ist eines der besonderen Geotope im Steinwald.

Bei dem großen Fels handelt es sich um einen gerundeten und gebogenen sogenannten Wollsack, der von seiner Unterlage weggerutscht ist. Auf diese Weise ist ein begehbares Felsentor entstanden. Felsentore, -brücken und -fenster sind auch an vielen weiteren Orten im Naturpark Steinwald zu finden.

SehenswertesGeotopInfopunkt


Oberpfalzturm

Waldershof

Auf der höchsten Erhebung des Naturparks Steinwald befindet sich der Oberpfalzturm.

Der Oberpfalzturm ist ein Aussichtsturm auf der 946 hohen Platte, der höchsten Erhebung des Steinwalds. Der Turm ist 35 m hoch, von der Aussichtskanzel ist eine herrliche Fernsicht auf Oberpfälzer Wald, Steinwald und Fichtelgebirge möglich. In südlicher Richtung sind bei klarer Sicht sogar die knapp 100 km entfernten Türme des Regensburger Domes erkennbar.

Aussichtspunkt/-türmeSehenswertesInfopunkt


Marktredwitzer Haus

Waldershof

Regionaler Genuss mit Panorama

Das Marktredwitzer Haus ist in der Region eine traditionelle Ausflugs- und Wandergaststätte im Naturpark Steinwald, direkt an der Schnittstelle zwischen Oberpfälzer Wald und Fichtelgebirge. Allein schon die spektakuläre Aussicht ist dabei ein guter Grund für einen Besuch. In dieser idyllischen Umgebung werden Sie außerdem mit kulinarischen Genüssen verwöhnt. Die Küche ist bekannt für regionale Gaumenfreuden wie beispielsweise Wildfleisch oder Fisch.

BiergartenGasthofGaststätteAusflugslokalFischlokal


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