– düstere Geschichte(n) des 20. Jahrhunderts, geprägt von Rassismus und Verfolgung, aber auch von Aufarbeitung und Versöhnung
Dieser besondere Stadtrundgang widmet sich den dunkelsten Kapiteln der Schwandorfer Stadtgeschichte.
In Kooperation von Tourismusbüro und Stadtmuseum entstand eine beeindruckende, thematische Sonderführung, die sich unter anderem mit dem jüdischen Leben im 20. Jahrhundert in Schwandorf beschäftigt, welches schließlich von Rassismus und Verfolgung bis hin zur Ermordung während der NS-Zeit geprägt war. Gästeführer Josef Vitzthum wird die Teilnehmer*innen im Stadtmuseum begrüßen und dort im neu gestalteten Bereich der Dauerausstellung unter anderem die Themen Nationalsozialismus, Verfolgung, Flucht und Vertreibung erläutern. Nach dieser Einführung anhand von Originalzeugnissen geht es in einem Rundgang durch die Innenstadt, bei dem Josef Vitzthum den Blick der Teilnehmer*innen vor allem auf Begebenheiten lenken wird, die selbst vielen Schwandorfern unbekannt sein dürften. So wird die Führung nicht nur auf den schrecklichen Brandanschlag vom Dezember 1988 am Schlesierplatz eingehen, sondern auch vorbei an Stolpersteinen laufen und hier von verschiedenen Schicksalen jüdischer Bürger*innen berichten, wie sich diese in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch in Schwandorfer ereignet hatten - eine Geschichte geprägt von Diskriminierung, Ausgrenzung, Verfolgung, Deportation und oftmals Ermordung, die heute durch wichtige Aufarbeitung auch Annäherung und Versöhnung bieten kann.
Im Anschluss findet in der Spitalkirche um 17:00 Uhr ein Zeitzeugengespräch mit dem Holokaust Überlebenden Herrn Ernst Grube statt.
Quelle: destination.one, zuletzt geändert am 08.11.2024