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Blick vom Havran - Panorama über das Grüne Dach Europas, © Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald / Thomas Kujat

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Klosterlandschaft 3D

Projekt Cisterscapes

In Waldsassen kann man auf einem interaktiven Kartentisch das Wirken der Zisterzienser erkunden.

In weniger als einer Minute um die gesamte Klosteranlage in Waldsassen gehen? Das ist seit kurzem möglich! Dafür muss man nicht exzessiv trainieren, sondern in die Klosterstadt Waldsassen kommen. Im schmucken Pavillon (täglich geöffnet) neben dem Abtschloss findet man ein interaktives Landschaftsmodell, das einen solch schnellen Rundgang um die Klosteranlage ermöglicht.

Nun wird man sich beim ersten Blick auf das Landschaftsmodell schon fragen, wie man hier an einem Tisch mit einer aufgeklebten Landschaftskarte um die Klosteranlage gehen kann. Dies funktioniert mithilfe der App cisterscapes, die sowohl auf Android- als auch Apple-Endgeräte heruntergeladen werden kann. Tipp: Rund um den Pavillon kann man sich dazu in das kostenlose Bayern-WLAN einwählen.

Öffnet man diese App „erwacht“ der Tischinhalt. 35 Punkte, die wichtige Elemente der zisterziensischen Kloster- und Kulturlandschaft im Stiftland zeigen, können nun ausgewählt werden. Man erhält nun zum jeweiligen Aspekt weitergehende Informationen und Bilder zeigen die entsprechenden Gebäude oder geben entsprechende Landschaftseindrücke. Besonders beeindruckend sind die beiden 3D-Modelle, die auf dem Bildschirm erscheinen. Das eine ist die Klosteranlage in Waldsassen und das andere die Dreifaltigkeitskirche Kappl. Umrundet man nun den Tisch, so geht man auch virtuell um das jeweilige Modell. So kann man, wenn man will, in kürzester Zeit um die ganze Klosteranlage gehen. Bei Bedarf kann man in Waldsassen in der Tourist-Info auch Tablets ausleihen, um das Landschaftsmodell zu nutzen.

Die Daten, die für diese 3D-Modelle, erstellt worden sind, lassen sich aber auch bequem zuhause auf dem Sofa nutzen. Scannt man den jeweiligen QR Code, kann man die beiden Sakralbauten aus jeder erdenklichen Perspektive erkunden. Zudem sind hier jeweils weitere Informationen zur Baugeschichte und Architektur der Gebäude hinterlegt.

Und auch die ganze App cisterscapes lässt sich ohne einen realen Kartentisch überall nutzen. Sie bietet auch vielfältige Informationen zu den Kloster- und Kulturlandschaften aller EKS-Projektpartner. Reisen nach Polen, Slowenien, Österreich oder Tschechien sind nicht notwendig, um Eindrücke aus der jeweiligen Region zu bekommen. Keine Sorge, man muss nun nicht die jeweilige Landessprache beherrschen, um die Informationen nutzen zu können. Diese sind mindestens in zwei Sprachen verfügbar, so beispielsweise für das Stiftland auch in Englisch.

So wird auch mit dieser gemeinsamen App aller cisterscapes-Projektpartner deutlich, dass im Netzwerk ein fruchtbringender Austausch zwischen allen Beteiligten sehr gut möglich ist und tolle Projekte realisiert werden können, die die Menschen in Europa zusammenführen. Somit sind heute die Partner im cisterscapes-Projekt ebenso gut vernetzt wie die einzelnen Konvente im Zisterzienserorden seit seinen Anfängen Ende des 11. Jahrhunderts.

Die Informationen in der App lassen die Grundsätze des Ordens nachvollziehen: Schaffen einer Einheit innerhalb des Ordens mit einem gewissen Maß an Vielfalt sowie das Leben nach der Benediktinischen Regel Beten und Arbeiten. So wird auch deutlich, dass die Klosterlandschaften nicht nur Bauten finden, die der Orden errichten ließ, sondern dass die Zisterzienser durch ihr Wirken die Landschaft geprägt haben und ihr Erbe bis heute unser aller Tun und Handeln beeinflusst – auch wenn uns dies oftmals nicht bewusst ist.

Im Stiftland waren die Zisterzienser so sehr landschaftsprägend, dass eine Studie von 2014 über 200 vom Orden geprägte Sehenswürdigkeiten ermittelt hat. Diese konnten natürlich nicht alle auf dem Kartentisch und damit in der App cisterscapes berücksichtigt werden. Die 35 ausgewählten Punkte zeigen dennoch, wie vielfältig der Orden hier das Stiftland geprägt hat. Einige beziehen sich auf den Bereich Religion, andere auf den Bereich Siedlung sowie den der Landwirtschaft. Interessant ist auch der der assoziativen Kulturlandschaft, so dass auch Legenden und Blickbezüge ins benachbarte Böhmen berücksichtigt wurden.

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